3 Libellud Brettspiele zum Träumen

Libellud ist als französischer Spielehersteller für seine Brettspiele bekannt, die mit ihren bunten und fantasievollen Illustrationen zum Träumen anregen. Das erste Spiel, das ich von Libellud kennen gelernt habe, ist das wohl bekannteste von diesem Unternehmen: Dixit. Dieses sowie auch die Brettspiele Mysterium und Obscurio möchte ich euch jetzt vorstellen. Denn der Lockdown sorgt dann doch dafür, dass wir mehr Zeit zu Hause verbringen und nach dem ein oder anderen Brettspiel greifen. Vielleicht ist unter den genannten ja auch eines für euch dabei. Zusätzlich verlinke ich euch noch meine Store Front, in der ich einige meiner liebsten Brettspiele verlinkt* habe. Schaut dort also gerne für die ein oder andere Inspiration vorbei. In einem weiteren Beitrag stelle ich euch übrigens ein paar Escape Room Spiele für zu Hause vor.


Das wohl bekannteste Spiel unter den Libellud Spielen ist wohl Dixit. Kreativität und Raffinesse sind hier gefordert, wenn die Spieler aus ihren sieben Handkarten jene auswählen müssen, die am besten zu einer vorgegebenen Phrase oder auch Überschrift passt, die der Spielleiter der Runde vorgegeben hat. Anschließend werden die so ausgewählten Karten von dem Spielleiter gemischt auf den Tisch gelegt und die Spieler entscheiden, welche der offen liegenden Karten dem Spielleiter gehört, also die Karte ist, zu welcher die Überschrift wirklich gehört. Punkte gibt es dann, wenn man eine sehr gut passende Karte ausgewählt hat und andere Spieler auf die eigene Karte setzen. Nach jeder Runde wechselt der Spielleiter, sodass jeder Spieler mehrmals an der Reihe ist und eine Überschrift benennen darf. Diese darf jedoch weder zu eindeutig, noch zu uneindeutig sein. Denn setzen alle Spieler auf die Karte des Spielleiters, geht dieser leer aus. Punkte gibt es auch dann nicht, wenn keiner auf dessen Karte setzt.

Meine Meinung
Dixit kenne ich schon recht lange. Die Bildkarten haben mich schon immer fasziniert. Und auch die Tatsache, dass man aus seinen wenigen Handkarten noch zu jeder Phrase, die durch den Spielleiter vorgegeben wird, eine passende Karte findet, ist immer wieder aufs Neue faszinierend. Spannend ist auch, dass ich mir manchmal sicher war, keine passende Karte auf der Hand zu haben und am Ende dennoch einzelne Mitspieler auf meine Karte gesetzt haben. Das Spiel regt die Kreativität und Fantasie an und wird auch nach mehrmaligem Spielen nicht langweilig.

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Libellud: Dixit

Mysterium ist ein wunderschön gestaltetes Rätselspiels, das mit drei Personen richtig Spaß macht, aber auch zu zweit einen schönen Zeitvertreib darstellt. Das Spiel läuft rein kooperativ und handelt von einem Geist, dessen Todeshergang aufgeklärt werden soll. Hierzu sendet der Spieler, der den Geist verkörpert, Visionen an die Spiritisten in Form von träumerisch und fantasievoll gestalten Bildkarten. Diese stellen die einzige Möglichkeit dar, mit dem Geist zu kommunizieren. Die dadurch erhaltenen Informationen müssen von den Spiritisten dann in Bezug zu Bildkarten von möglichen Tätern, Orten und Tatwaffen gesetzt werden, um so der Wahrheit Schritt für Schritt näher zu kommen.

Bei der Auswahl der Visionskarten ist Kreativität gefragt

Ganz unterschiedlich kann dabei die Intention sein, mit der ein Geist den Spiritisten eine bestimmte Karte zukommen lässt. Manchmal kann man aufgrund der Farbgebung eindeutig auf die Zielkarte schließen. In anderen Momenten sind es einzelne Symbole oder die Komposition des Bildes, welche die Spiritisten auf den richtigen Weg führen.
Mysterium ist mittlerweile auch digital auf Steam erhältlich und lässt sich somit perfekt über die Distanz mit Freunden spielen.

Meine Meinung
Das Spiel enthält wunderschön gestaltete Bildkarten, die zum Träumen anregen. Meist sind sie sehr unwirklich gestaltet und die Hinweise, die der Geist übermitteln will, sind nicht auf den ersten Blick offensichtlich. Trotzdem gelingt es immer wieder, durch die Visionskarten des Geistes dem richtigen Tathergang auf die Spur zu kommen. Das Spiel bereitet dabei ungemein Spaß, da es immer wieder faszinierend ist, welche Rückschlüsse die einzelnen Spieler aus den vorgezeigten Visionskarten ziehen. Auch die verschiedenen Schwierigkeitsstufen können für etwas Abwechslung sorgen, weswegen das Spiel zumindest für uns noch nie langweilig wurde.

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Libellud: Mysterium

Obsucrio ist in der Reihe der Libellud Spiele noch recht neu. Es besticht durch ein ähnliches System wie das zuvor beschrieben Spiel Mysterium. Der Clou hier ist jedoch die Handlung, die in einem anderen Kontext ansetzt. Auch dieses Brettspiel funktioniert kooperativ und auch hier müssen aus bunten Illustrationskarten Hinweise entnommen werden, um in dem Spiel voranzukommen. Die Spieler sind in einer Bibliothek gefangen. Um diese zu verlassen, müssen mehrere Spielrunden überstanden werden.
Bei Obscurio erhalten die Spieler die Illustrationen mit den Hinweise jedoch nicht durch einen Geist, sondern durch ein Buch, das sogenannte Grimoire, dessen Rolle einer der Spieler einnimmt. Auch die Art, mit der Hinweise bereit gestellt werden, unterscheidet sich. Anstatt der Gruppe eine oder mehrere Karten zu geben, die insgesamt auf die Lösung hinweisen, markiert das Grimoire mit magnetischen Pfeilen einzelne Bildelemente auf zwei Illustrationen, die die Gruppe näher zur richtigen Karte bringen sollen. Die Gruppe muss dann aus sechs ausgelegten Karten die richtige auswählen, um den nächsten Raum zu betreten und dem Ausgang aus der Bibliothek Runde für Runde näher zu kommen.

Wer ist der Verräter?

Bei diesem Spiel kommt erschwerend hinzu, dass zu viert einer der Spieler einen Verräter darstellt, der die Gruppe unerkannt daran hindern möchte, aus der Bibliothek zu entkommen. Hierzu darf dieser Spieler der Gruppe Illustrationen unterschieben, die zu den Hinweisen des Grimoires passen, um sie auf eine falsche Fährte zu locken.
Zusätzliche Schwierigkeit gewinnt das Spiel in zwei Punkte: Jedes Mal, wenn auf die falsche Tür gesetzt wird, muss die Gruppe wichtige Marker abgeben. Ist der Vorrat leer, ist das Spiel verloren. Eine weitere Schwierigkeit kommt hinzu, wenn die Spieler zu Beginn jeder Runde Fallenkärtchen ziehen, welche diverse Hindernisse darstellen und der Gruppe erschweren können, die Hinweise des Grimoires richtig zu deuten.

Meine Meinung
Obscurio besticht durch hochwertiges Material und eine schöne Rahmenhandlung, die sich trotz ähnlicher Spielmechaniken, wie sie bei Mysterium zu finden sind, von diesem abgrenzt. Das Grimoire ist magnetisch, sodass die Pfeile, die auf einzelne Bildelemente zeigen, nicht verrutschen. Das Spiel ist sowohl zu zweit als auch zu mehreren Personen spielbar. Uns ist hier jedoch aufgefallen, dass das Spiel zu zweit zwar auch spaßig ist, das spannende Element jedoch der Verräter ist, welcher bei einer Partie zu zweit und dritt wegfällt. Im Spiel zu zweit übernimmt der Spieler, der nicht das Grimoire darstellt, außerdem die Rolle zweier Charaktere, womit er immer zwei Versuche hat, die richtige Tür zu treffen. Dadurch ist das Spiel nett zu spielen, gewinnt jedoch erst mit drei oder mehr Spielern an Tiefe.

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Libellud: Obscurio

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