Die Grenzen vom Raum der Wünsche

Auf YouTube habe ich ein Format, in dem ich mit Gästen bei einer Tasse Tee über verschiedene Themen aus der Wizarding World spreche.

Dieses Mal geht es um den Raum der Wünsche. Mit Helen vom Kanal iHeli spreche ich darüber, wie dieser magische Raum in Hogwarts denn funktioniert und wo er an seine Grenzen stoßen kann. Ein schönes Thema, um sich ein bisschen auszutauschen und zu philosophieren, denn genau weiß es ja keiner.

Der Raum taucht in der Harry Potter zum ersten Mal im 5. Band auf, als das Trio mit Dumbledores Armee einen Ort sucht, an dem sie ungestört Verteidigung gegen die Dunklen Künste lernen können, um den Restriktionen von Umbridge zu entgehen. Im weiteren Verlauf lernen wir den Raum auch als riesigen Lagerraum kennen, in dem sich Türme verloren geglaubter Gegenstände sammeln und den zum einen Draco Malfoy dazu nutzt, um das  Verschwindekabinett zu reparieren und zum anderen Harry dazu nutzt, das Zaubertrankbruch des Halbblutprinzen loszuwerden. Durch Erzählungen erfahren wir außerdem von einem Raum voller Nachttöpfe, den Dumbledore entdeckt, als er auf die Toilette muss. Für Fred und George bietet der Raum in Gestalt einer Besenkammer ein Versteck. Die Varibialität wird also bereits in der Harry Potter Reihe an sich sehr deutlich. Aber wo liegen denn nun die Grenzen und wie funktioniert das Ganze?

Wir wissen: Um den Raum zu aktivieren, muss man im 7. Stock in Hogwarts vor dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten drei Mal auf und ab gehen und sich dabei vorstellen, was man denn genau erwartet.

Spinnen wir das ganze einmal weiter und überlegen: Geht es hier um Dinge, die man wirklich braucht oder sind auch Räumlichkeiten möglich, die man sich lediglich wünscht? In den genannten Beispielen aus den Büchern erfahren wir von Situationen, in denen die Suchenden tatsächlich mit einem dringenden Problem vor dem Raum auftauchen, um diesen zu nutzen. Manchmal wissen sie dabei gar nicht von der Existenz des Raumes. Was jedoch passiert, wenn ich Lust habe einem Hobby nachzugehen, weil mir langweilig ist? Erhalte ich dort dann einen komplett ausgestatten Raum, der sich nach meinem Hobby richtet? Oder ist ein solches Bedürfnis nicht ausreichend, um den Raum der Wünsche zu nutzen, da es keine lebensnotwendige Relevanz hat?

Es könnte auch möglich sein, dass der Raum vor der Verwandlung selektiert und dabei die Bedürfnisse zwar berücksichtigt, aber diese dann auf seine Art und Weise umsetzt. Ein ganzes Quidditchfeld kann der Raum dabei gewiss nicht simulieren. Aber er könnte erkennen, dass ich das Bedürfnis habe das Besenfliegen zu trainieren und mir dafür eine Fläche mit Besen zur Verfügung stellen, die ich dazu nutzen kann.

Fragen über Fragen

Ihr merkt schon, bei diesem Thema entstehen mehr Fragen als dass man Antworten auf diese findet. Nichtsdestotrotz ist die Auseinandersetzung mit dieser Thematik interessant und kann sicherlich noch weiter ausgeführt werden. Immerhin ließe sich auch darüber diskutieren, ob der Raum ausgetrickst werden kann und wie weit man überhaupt gehen kann. Steht er auch für moralisch nicht vertretbare Dinge zur Verfügung? Oder verfügt er über so etwas wie ein Gewissen, mit dem er entscheiden kann, ob er sich für das entsprechende Bedürfnis öffnet. Vermutlich spielt hier aber auch die Stimmung des Erfinders mit rein. Über die Entstehung des Raumes ist wenig bekannt. Womöglich hat er sich sogar aufgrund des hohen Anteils an Magie in Hogwarts selbst entwickelt.

Wie ist eure Meinung dazu?

Das Video mit dem Gespräch, das ich mit Helen geführt habe, findet ihr jetzt auf meinem YouTube Kanal Mona Felicis. Schaut dort gerne vorbei und lasst eure Meinung in den Kommentaren da.

Beitragsbild von pen_ash auf Pixabay

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