Drei besondere Escape-Room Empfehlungen

Escape-Rooms haben in den letzten Jahren einen immer höheren Wert in der Freizeitplanung der Menschen erhalten. So ist es auch kein Wunder, dass mittlerweile auch der Markt für Escape-Room Spiele in der heimischen Wohnung fast schon überflutet wird. Nachdem ich bereits einige davon zu Hause oder bei Freunden durchgespielt habe, habe ich drei Varianten dieser Rätselabenteuer herausgesucht, die allesamt auf ihre eigene Art überzeugen können, um sie euch in diesem Beitrag vorzustellen. Weitere Brettspielempfehlungen könnt ihr übrigens in meiner Amazon Storefront finden.


Escape Room- Das Spiel

Mit Escape Room – Das Spiel hat der noris-Verlag eine ganze Reihe von Abenteuern geschaffen, dessen Rätsel die Spieler in 60 Minuten lösen müssen. Dem Grundspiel beigefügt ist der Chrono-Decoder. Hierbei handelt es sich um ein elektronisches Gerät, in welches die Spieler den Lösungscode eines Rätsel auf unterschiedliche Weise eingeben können. Ein akustisches Signal informiert die Spieler, ob sie richtig liegen oder es noch einmal versuchen müssen. Dem Grundspiel beigelegt sind 4 Abenteuer, die am besten in der angegebenen Reihenfolge gespielt werden.

Sämtliche Szenarien lassen sich mit dem Chrono Decoder durchspielen

Diese setzen dabei in vielfältigen Szenarien an, bei denen die Spieler aus dem Gefängnis fliehen oder auch ein Virus bekämpfen müssen. Mittlerweile sind einige Erweiterungen erschienen, sodass sogar Abenteuer im Weltall möglich geworden sind. Das Spielmaterial selbst ist in kleinen, durchnummerierten Umschlägen verteilt. Erst nach und nach dürfen diese geöffnet werden, um Schritt für Schritt der Lösung näher zu komen.

Meine Meinung
Bisher sind es 3 Abenteuer gewesen, durch die ich mich mit dieser Spiel-Reihe rätseln konnte. Alle davon haben wir (Spieleranzahl variierte zwischen 2 bis 4 Spielern) nach gewisser Zeit lösen können. Manche Rätsel waren dabei komplexer zu lösen als andere. Hilfreich sind hier die Tippkarten, die uns an kniffligen Stellen weiter helfen konnten. Die gesamte Geschichte innerhalb der 60 Minuten zu lösen, war jedoch nicht immer so leicht möglich. Doch das mag auch daran liegen, dass auch der Ehrgeiz immer wieder mitspielt und dafür sorgt, sich die Tippkarten nicht zu früh anzusehen. Escape Room – Das Spiel ist besonders durch die zahlreichen Erweiterungen interessant. Denn hierdurch ist es ein Leichtes in das nächste Abenteuer einzusteigen.

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Mystery House

Ein Escape Abenteuer der anderen Art erwartet die Spieler im Mystery House des Schmidt Verlages. Anstatt Umschläge mit Rätseln zu öffnen und vor sich Fragmente einzelner Rätsel auszubreiten, setzt dieser Escape Room auf ein anderes Spielprinzip. Ziel ist es, ein Gebäude zu erkunden. Und wenn von Gebäude erkunden die Rede ist, dann ist dem auch wirklich so. Denn in der Spielbox befindet sich tatsächlich ein Gebäude, das die Spieler zunächst mit Ortskarten entsprechend des vorliegenden Abenteuers versehen müssen. Ist das erledigt offenbart sich das Haus, das es nun in 60 Minuten zu untersuchen gilt. Zunächst sind nur Einblicke durch die Fenster möglich.

Mit Taschenlampe, Stift und Zettel erkunden wir das Mystery House

Das Finden von Schlüsseln ermöglicht das Öffnen weiterer Türen, wodurch es möglich wird, immer tiefer in das Innere vor zu dringen, um die zahlreichen Rätsel zu lösen, die sich den Spielern in den Weg stellen. Eine Taschenlampe zum Beleuchten der Räume sollte daher neben Zettel und Stift auf jeden Fall zur Basis-Ausrüstung gehören.
Das Spielgeschehen selbst wird durch eine App begleitet. Hier können die Spieler Objekte, die sie auf ihrer Erkundungstour entdecken, näher untersuchen und mit anderen Gegenständen kombinieren, um in der Story voranzukommen.

Meine Meinung
Mystery House ist wirklich ein Escape Abenteuer der anderen Art. Die Idee dahinter ist innovativ und das gesamte Szenario wirkt durch den 3D-Aufbau deutlich realer als es bei anderen Escape Rooms der Fall ist. Positiv aufgefallen ist mir außerdem, dass das Spiel mit wenig Spielmaterial auskommt, wodurch lästiges Vorsortieren von diesem wegfällt.
Nachdem wir den Spielaufbau verstanden haben, wurde das Spiel zu einem Selbstläufer. Dadurch konnten wir schnell in das Spielgeschehen einsteigen und beginnen, das Haus nach Schlüsseln, Gegenständen und anderen Hinweisen zu durchsuchen.
Sinnvoll ist es, die Spielbox erhöht zu platzieren, sodass der Einblick in das Haus leicht gelingen kann. Im Spiel zu zweit hat einer von uns das Haus inspiziert, während der andere etwaige Objekte in der App eingegeben und ggf. kombiniert hat. Schön ist hier, dass die App auch darauf hinweist, die Rollen zu tauschen, sodass jeder die Möglichkeit hat, beide Aufgaben wahrzunehmen.

Ein innovatives Escape Spiel mit ziemlich viel Potential

Die Rätsel im Mystery-House hatten einen angenehmen Schwierigkeitsgrad. Uns ist jedoch aufgefallen, dass sich die Aufgaben größtenteils darauf belaufen, Zahlen zu entdecken. Dem Spielspaß hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Auch denke ich, dass das Potential für kreative Erweiterungen, welche sich die Mechanik von Mystery House bedienen, vorhanden ist und so bleibt nur abzuwarten, dass dieses auch genutzt wird.

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Adventure Games

Es ist kein richtiger Escape-Room, der die Spieler bei der Adventure Games Reihe von Kosmos erwartet. Mit diese Spielreihe im kleinen Format holt Kosmos digitale Point&Click Spiele auf den heimischen Küchentisch. Eingebettet in eine Rahmenhandlung erkunden die Spieler zahlreiche Orte. Diese verschiedenen Räume werden durch Ortskarten dargestellt, die auf dem Tisch auslegt werden. Einzelne Bildelemente sind dabei mit Nummern versehen, welche die Spieler untersuchen können. Dazu müssen sie entweder im Handbuch die entsprechende Nummer aufschlagen, oder aber die Kosmos App nutzen und sich entsprechende Inhalte vorlesen lassen. Nach und nach kommen neue Ort dazu und während des Spielverlaufes füllt sich zudem das Inventar der Spieler. Ähnlich wie bei Mystery House müssen die Spieler auch Objekte miteinander oder mit bestimmten Orten kombinieren, um im Spiel voranzukommen. In den Adventure Games funktioniert dies so, dass die Nummern der Objekte, die man kombinieren möchte, hintereinander in der App eingibt.

Point&Click Abenteuer für den heimischen Küchentisch

Meine Meinung
Point&Click Spiele haben mich schon seit jeher begeistert. Daher fiel mir direkt die Analogie auf, als wir mit dem Spielen von Die Monochrome-AG begannen. Zu Beginn war das Spielen noch etwas ungewohnt und das Prinzip zunächst noch nicht ganz klar. Das änderte sich jedoch schnell und bald wurden die Ortskarten immer mehr, die vor uns ausgebreitet auf dem Tisch lagen. Das Bewegen des eigenen Charakters funktioniert gut. Aufgefallen ist uns jedoch, dass man an manchen Stellen dann doch eine Regel missachtet, um das Ganze zu beschleunigen. Schön ist auch, dass man, so man denn möchte, diverse Entscheidungen ausprobieren kann und auch beim Scheitern einfach an einem früheren Punkt wieder ansetzen kann. Dass das passiert, ist nämlich gar nicht so unwahrscheinlich. Nicht ratsam ist es zum Beispiel mit jedem Objekt zu interagieren, da manche Dinge sonst, je nach Ausrüstung, fatale Folgen haben können.

Aufpassen bei der Kombination von Objekten

Schön ist auch, dass das Handbuch bzw. die App sämtliche Kombinationen eingespeichert hat und der Ausgang der aktuellen Situation je nachdem was man mit was kombiniert hat, anders aussehen kann. Tatsächlich haben wir Die Monochrome-AG bisher nicht zu Ende gespielt. Wir kamen irgendwann an einen Punkt, an dem einer von uns an einen Stuhl gefesselt war, während der andere einen gebrochenen Fuß hatte und sich nicht mehr alleine bewegen durfte. Das führte dazu, dass wir in der Situation gefangen waren. Wir werden das Spiel jedoch definitiv wieder aufgreifen (Speichern ist sozusagen auch möglich!) und uns an manchen Stellen einfach anders entscheiden, um doch noch ans Ziel zu gelangen.

Stand Januar 2021 sind in dieser Reihe bisher vier Titel* erschienen: Das Verlies, Die Monochrome-AG, Die Vulkaninsel sowie Grand Hotel Abaddon

Kosmos: Adventure Games – Die Monochrome-AG

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